DIACUBO - 1982

nickel cromato | 20x20x20

Der Diacubo setzt das Thema der Diagonale im Würfel fort und wurde als Modell einer sehr viel grösseren Skulptur entworfen. „Sehr viel grösser“ meint: so gross wie eine autarke Stadt, die mit einer minmalen Auflagefläche einer Würfeldiagonale auskommt!

Ein Echo aus der utopischen Anfangszeit des Konstruktivismus, wo Kunst als Modell für den neuen Menschen und eine bessere Welt galt. Seitdem hat sich Kunst leider von so hochfliegenden Ideen verabschieden müssen. Trotzdem, egal welche Grössenordnung für diese Skulptur gewählt wird, auch sie bietet dem bewegten Auge immer wieder neue Formen an, ohne sich auf eine festzulegen: ein Dreieck, ein Quadrat, ein X und weitere Unterformen. Während der Kubus im Park als Vollplastik orthogonal bodengebunden bleibt, ist der Diacubo eine dreidimensionale Vollplastik im wörtlichen Sinn, was die Abneigung der Künstlerin gegen jegliche Podeste für ihre Skulpturen bezeugt, weil sie sie verfälschen und an den Boden binden.
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